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Das hätte nicht ausgestrahlt werden dürfen...

Von Claudia Riedler, 18. September 2013, 00:04 Uhr
Essen, bevor einer grantig wird
Kochen soll Spaß machen: mit Alex Fankhauser und Kati Bellowitsch Bild: Brandstätter-Verlag

Das hätte nicht ausgestrahlt werden dürfen...

Radio-Moderatorin Kati Bellowitsch hat mit TV-Koch Alex Fankhauser und Ernährungsexperte Christian Matthai ein Familienkochbuch herausgebracht. Im OÖN-Interview erzählt sie aus der Praxis einer berufstätigen Mutter.

 

OÖNachrichten: Was ist Ihre Lieblingsspeise?

Kati Bellowitsch: Ich habe viele Speisen gerne. Steirisches Backhendl und Vogerlsalat mit Kernöl mag ich aber besonders.

Und was mag Ihr Sohn?

Mein sechsjähriger Sohn Laurenz liebt momentan die verschiedensten Arten von Nudelgerichten.

Dr. Matthai schreibt im Vorwort des Buches: Die Pubertät prägt in puncto Essverhalten fürs ganze Leben. Wie wurden Sie geprägt?

Ich bin mit gesundem Essen aufgewachsen. Meine Mama hat jeden Tag frisch gekocht, Milch und Eier gab es vom Bauern und den Salat und das Gemüse aus dem Garten. Es ist bis heute so geblieben.

Was versuchen Sie Ihrem Sohn zu vermitteln?

Ich versuche meinem Sohn genau das zu vermitteln, was mir vermittelt worden ist. Essen ist wichtig und gut, vor allem frisch zubereitet, wenn möglich mit Produkten aus der Region. Fürs Essen soll man sich Zeit nehmen und es in vollen Zügen genießen!

Wie würden Sie Ihr Essverhalten beschreiben?

Ich bin eine bunte Genießerin. Ich mag fast alles, wenn ich weiß, woher es kommt. Großer Fan bin ich vor allem von Obst und Gemüse.

Wie oft wird bei Ihnen zu Hause gekocht?

Ich koche täglich zumindest einmal warmes Essen.

Und was ist das Gericht, für das Sie am meisten gelobt werden?

Ich kann gut Schinkenfleckerl und Salate machen. Sagt man.

Wie lange darf das Zubereiten eines Mittagessens maximal dauern?

Solange es Spaß macht und niemand bis dahin grantig wird vor lauter Hunger. Rund 30 Minuten finde ich gut.

Wie gehen Sie mit Kritik an Ihren Kochkünsten um?

Mein Sohn sagt manchmal, dass die Oma besser kocht. Das ist aber völlig in Ordnung für mich, ich selbst weiß ja, was für eine phantastische Köchin meine Mama ist.

Wie motiviert man Kinder dazu, Gesundes zu essen?

In dem man es ihnen vorlebt.

Wie stehen Sie zum Thema Naschen?

In Maßen ist es in Ordnung. Ich mag es nicht in der Früh und auch nicht am späten Abend. Untertags gibt es, wenn es nicht täglich vorkommt, aber nichts gegen Naschereien einzuwenden.

Wie schaut das perfekte Frühstück am Beginn eines langen Schul- oder Arbeitstages aus?

Eine Tasse Tee und ein am Vorabend angesetztes selbstgemachtes Müsli: Haferflocken, Leinsamen, Honig und Milch vermengen und in den Kühlschrank stellen. In der Früh einen Apfel reiben und ein Naturjoghurt mit dem Müsli vermischen – einfach köstlich!

Buchtipp: Alex Fankhauser: Alle an einem Tisch. Das große Familienkochbuch. Brandstätter-Verlag, 25 Euro. Mit 177 Rezepten für die ganze Familie.

Österreicher sind beim Essen spitze

Beim Essen liegt Österreich ganz weit vorne: In einem von der OECD erstellten Vergleich der Kalorienzufuhr führen die Österreicher mit 3819 Kilokalorien pro Kopf und Tag vor den Bürgern in den USA und den Griechen. Der OECD-Durchschnitt beträgt 3410, die empfohlene Tagesmenge beträgt 2250. Dieser kommen unter 29 Staaten die Japaner am nächsten – mit 2812 Kilokalorien. Die Statistik wurde im Bericht „Trends Shaping Education 2013“ veröffentlicht und basiert auf Daten aus dem Jahr 2007. An der dritten Stelle hinter den Österreichern und den US-Amerikanern liegen die Griechen, die pro Kopf und Tag auf 3725 Kilokalorien kommen. Auf den folgenden Plätzen finden sich Belgier, Italiener und Iren vor Portugiesen und Deutschen. Österreichs Nachbarn im Westen, die Schweizer, belegten Rang 13 – unmittelbar vor ihrem östlichen Pendant, den Ungarn.

OECD-Vergleich: Österreicher sind Kalorienmeister

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OECD-Vergleich: Kalorienmeister

OECD-Vergleich: Kalorienmeister

PDF-Datei vom 17.09.2013 (698,87 KB)

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Nicht ohne Frühstück und Jause aus dem Haus

„Das Frühstück zählt zweifelsohne zur wichtigsten Mahlzeit des Tages. Hintergrund dazu: Unser Kohlehydratspeicher leert sich während der Nacht und muss in der Früh wieder aufgefüllt werden“, erklärt Ernährungsexpertin Gabriele Ecklmayr aus der Landes-Frauen- und Kinderklinik.

Ein gemeinsames Frühstück ist aber nicht nur ernährungswissenschaftlich betrachtet zu empfehlen, auch für die Psyche der Kinder spielen gemeinsame Frühstücks- oder Essenszeiten eine zentrale Rolle. „Ein gemeinsames Frühstück, aber auch das Herrichten der Jause für die Schule, gibt den Kindern ein ‚Versorgungsgefühl’ und stellt einen sehr emotionalen Teil an Zuwendung dar. Das ‚in-der-Früh-sich-selbst-versorgen’ ist für Sechsjährige zweifelsohne zu früh. Kinder brauchen diese Art von Austausch. Fehlen diese Qualitätszeiten kann es zu Überlastungen und zu psychosomatischen Erkrankungen kommen“, versucht Prim. Dr. Michael Merl, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Bedeutung des Frühstückens zu untermauern.

Gesunde Jause

„Sollten Kinder in der Früh wirklich nichts essen können, sollten sie zumindest etwas Warmes trinken (Kräutertee) und mit einer ordentlichen Jause versorgt werden.
Empfehlenswert sind beispielsweise belegte Brote (dunkle Brotsorten bevorzugt), Gemüsesticks (geschnittene Karotten, Gurken, Paprika), Obst und ein Getränk in Form von Wasser bzw. ungesüßtem Tee. Verpackt in einer bunten Jausenbox und einer kindergerechten Trinkflasche schmeckt es natürlich gleich noch viel besser“, weiß Diätologin Ecklmayr.
 

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